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Eines der Kernprinzipien beim Bau von technischen Gegenständen ist, dass die eingesetzten Materialien mehr oder weniger unveränderliche Eigenschaften besitzen. In der Natur hingegen sind die von Lebewesen verwandten (Bio-)Materialien daraufhin ausgerichtet eine möglichst gute Anpassung an die jeweilige Umgebung zu ermöglichen, um so auf Veränderungen in den Umgebungsbedingungen reagieren zu können. Ziel des Forschungsclusters "Interaktive und Programmierbare Materialien (IPROM)" der Carl-Zeiss-Stiftung, ist es, neuartige technische Materialien zu entwickeln, die auf wechselnde Umgebungsbedingungen mit einer in das Material einprogrammierten Antwort reagieren und sich so an diese veränderten Bedingungen anpassen. Dazu sollen sie durch Einwirken eines äußeren Stimulus ihre innere Struktur und/oder ihre äußere Form ändern um z.B. Adhäsion, Benetzbarkeit oder mechanische Eigenschaften von Werkstoffen an Umgebungsveränderungen anzupassen. Dies eröffnet neuartige Designspielräume für die Herstellung von komplexen Objekten in vielen Bereichen wie z.B. der Optik, Medizintechnik oder Architektur.
„Im Cluster IPROM soll ein Paradigmenwechsel in der Materialforschung von statischen hin zu dynamischen Materialien angestrebt werden. Die dabei generierten neuartigen Materialien sollen in zuvor einprogrammierter Weise ihre Eigenschaften an stetig verändernde Bedingungen ihrer Umwelt dynamisch anpassen.”